
Schwarzer Knoblauch
Schwarzer Knoblauch ist keine neue Knoblauchsorte, sondern weißer Knoblauch, wie er seit 5000 Jahren Einsatz findet, der allerdings unter definierten Bedingungen fermentiert wurde. Durch Hitzeeinwirkung laufen dabei chemische Reaktionen und nicht-enzymatische Bräunungsreaktionen ab: Aus den Zuckern und Aminosäuren bilden sich stickstoffhaltige organische Verbindungen, die wir als Melanoidine bezeichnen und den Knoblauch schwarz färben. Von der Konsistenz kann man ihn als leicht klebrig und weich erleben, vom Geschmack als leicht süßlich, ein wenig von Zwetschke, Süßholz (Lakritze) und Balsamicoessig kann man entdecken. Die beste Qualität liefert bei der mehrwöchigen Herstellung eine Temperatur von 70°C und eine hohe Luftfeuchtigkeit von 80-90°C.
Welchen Vorteil bringt der Schwarze Knoblauch
Jene Substanz, die beim herkömmlichen Knoblauch für die starke Geruchsentwicklung verantwortlich ist, das Allicin, ist im schwarzen Knoblauch in geringerer Dosierung enthalten als im weißen. Durch den Prozess des Fermentierens wird ein großer Teil der Schwefelverbindungen zu stabilen und vorwiegend wasserlöslichen Inhaltsstoffen umgewandelt. Es werden keine geruchsintensiven Verbindungen über die Haut oder die Atemluft ausgeschieden. Dem netten Abend nach Knoblauchgenuss steht also nichts im Wege. Das ist aber nicht der einzige Vorteil: Auch die Verträglichkeit für Magen und Darm verbessert sich, wenn der Knoblauch diesen Fermentationsprozess durchlaufen hat. Das antioxidative Vermögen ist höher als bei seinem weißen Ebenbild.
Wir schätzen den Knoblauch nicht nur als Nahrungsmittel, sondern seit Jahrtausenden als Heilmittel zur Behandlung von verschiedenen Erkrankungen.
Folgende Einsatzgebiete für den Schwarzen Knoblauch dürften sich eröffnen
- Positiver Einfluss auf die Blutfette: Schwarzer Knoblauch verbessert das Lipidprofil (cholesterinsenkend)
- Schützende Effekte auf die Leber gegenüber Noxen wie Alkohol und Fett
- Verbesserung der Merkfähigkeit und Hirnleistung
- Nervensystem und Gedächtnis profitieren
- Bessere Radikalfängeraktivität als weißer Knoblauch, stärker antioxidativ
- Entzündungshemmung
- Antimikrobielle Wirksamkeit
- Blutdruck- und Blutzuckersenkung werden beschrieben
Eine geruchlose Alternative für alle Knoblauch-Liebhaber!